Notfallmedizin

Es gibt verschiedene Notfallsituationen, in denen das Pferd so schnell wie möglich Hilfe braucht. Das kann sowohl im Stall, auf der Weide oder auch bei Ausritten der Fall sein.

 

Beispiele für Notfallsituationen sind ein Unfall, eine Verletzung mit Blutungen, Kreuzverschlag (eine Entzündung der Rückenmuskulatur), Fieber, eine Schlundverstopfung oder eine Vergiftung (z.B. durch giftige Pflanzen).

 

Einer der häufigsten Notfälle in der Pferdepraxis ist die Kolik. Das betroffene Pferd zeigt hierbei Anzeichen von Schmerzen im Bauchraum. Ursächlich ist meist, aber nicht immer, ein Schmerz vom Darm ausgehend. Dabei können die Schmerzanzeichen leicht sein, z.B. Fressunlust oder leichtes Scharren oder Umschauen zum Bauch, oder aber sehr stark bis hin zu unkontrolliertem Hinschmeißen in der Box. Bei einer Kolik sollte immer ein Tierarzt gerufen werden, bis zur Ankunft kann man das Pferd führen oder z.B. in die Reithalle bringen, wo es sich auch wälzen darf und das Verletzungsrisiko gering ist.

 

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In den meisten Fällen dienen die Erste-Hilfe-Maßnahmen dazu, die Zeit zu überbrücken, bis der Tierarzt eintrifft und das Pferd behandeln kann. Wenn das Pferd zum Beispiel eine stark blutende Wunde am Bein hat, kann es lebensrettend sein, wenn der Besitzer das verletzte Bein abbinden, beziehungsweise einen Druckverband anlegen kann, um die Blutung unter  Kontrolle zu haben, bis der Tierarzt kommt. Sie sollten immer darauf achten, dass  Ihr Pferd regelmäßig gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) geimpft ist und zudem sollte der Pferdepass kontrolliert werden. Denn schon bei kleineren Wunden, besteht die Gefahr einer Infektion, die tödlich ausgehen kann.

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